LOVE YOU FOR INFINITY
6.9.25 BIS 14.2.26
Das Sprengel Museum Hannover präsentiert von September 2025 bis Januar 2026 die Ausstellung „Love you for infinity“ – ein großes Ausstellungshighlight, das Werke von Niki de Saint Phalle erstmals gemeinsam mit Arbeiten von Yayoi Kusama und Takashi Murakami zeigt. Anlass für diese besondere Schau ist die Schenkung von über 400 Arbeiten, die Niki de Saint Phalle im Jahr 2000 dem Sprengel Museum machte. Die Ausstellung spannt den Bogen von Niki de Saint Phalles „Schießbildern“ und den berühmten „Nanas“ über Kusamas immersive „Infinity Room“-Installationen bis hin zu Murakamis poppigen Wandtapeten. Dabei vereint sie Malerei, Skulptur, Installation und Film.
Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der künstlerischen Handschriften treten in der Zusammenschau zutage. Auf über 2.000 Quadratmetern entstehen überraschende Verbindungen zwischen den großformatigen Werken: von überbordender Lebensfreude bis zu existenziellen Bedrohungen, von Feminismus und weiblicher Selbstbehauptung bis hin zu männlicher Dominanz.
„Love you for infinity“ ist die erste Ausstellung, die Arbeiten von Niki de Saint Phalle mit den Werken der japanischen Künstler*innen Yayoi Kusama (geb. 1929) und Takashi Murakami (geb. 1962) vereint. Alle drei Künstler*innen eint eine Begeisterung für bunte, ausdrucksstarke Farbwelten und Formen. Ihre Bildsprache überschreitet die Grenzen von Kunst, Popkultur und Kommerz und behandelt zentrale Themen wie Kunst und Konsum, Leben und Tod sowie Sexualität und Traumata – jedes Werk auf seine eigene Weise.
HINTERGRUND
Internationale Bekanntheit erlangte Niki de Saint Phalle durch ihre Nana-Figuren, die 1974 erstmals in Hannover im öffentlichen Raum ausgestellt wurden. Damals heiß diskutiert, prägen die markanten Skulpturen das Stadtbild noch heute. In diesen und weiteren ausladenden Skulpturen und Bildern artikuliert sich eine besonders einprägsame, populäre, bunte und lebensbejahende Bildsprache, die zugleich politisch aufgeladen ist. Dasselbe lässt sich für Kusamas Werk sagen. Ähnlich verhält es sich mit Murakami, dessen kommerzialisierte Bildsprache ein unverwechselbares Werk mit hohem Wiedererkennungsfaktor entwickelt hat: Was für Niki de Saint Phalle die bunten Nanas sind, sind für Yayoi Kusama Polka-Dots und für Takashi Murakami stilisierte bunte Blumen im Emoji-Stil.
Kuratiert von Stefan Gronert, Reinhard Spieler, Nora Niefanger, Talia Walther
ERÖFFNUNG
Freitag, 5.9.25, 19.00 Uhr